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Am Wort!Corona

Zusammenarbeit sieht anders aus!

Dieser Leserbrief flatterte dieser Tage in die Redaktion - und wir wollen diesen nicht vorenthalten. Was sagen Sie dazu?

Sehr geehrte Fleisch & Co-Redaktion!

Die Initiativen in ihrem Magazin von Innungsmeister Josef Moßhammer, Andreas Ortner, Karl Wegschaider, Franz Dormayer und vielen anderen sind sehr zu begrüßen – aber es ist noch sehr viel Sand im Getriebe in der „neuen Normalität”.

Als „bekennender KMU“ kritisiere ich, dass vor allem eben die KMU’s und damit viele Fleischer während der Corona-Krise im Stich gelassen wurden. Natürlich ist es ein leichtes zu bekritteln, aber die Politik hat nur von „Supermärkten“ und den „Helden“ dieser Zeit gesprochen und dabei völlig vergessen, dass es in Österreich die vielen KMU’s sind, die die Haupt-Steuerlast tragen, die meisten Arbeitsplätze sichern, und jetzt auch den Karren aus dem Dreck ziehen sollen.

Jetzt gibt es viele unverschuldete Arbeitslose – doch im Fleischer-Berufsbild des AMS liest sich nach wie vor folgendes: Erhöhte Verletzungsgefahr, Fließbandarbeit, Geruchsbelastung, Kältebelastung, schwere körperliche Arbeit, ständiges Stehen. Bitte wer soll diesen Beruf dann noch mit Freude ausüben???

Und Bundesinnungsmeister KommR. Willibald Mandl wird nicht müde zu sagen: „Jetzt müssen wir zusammenhalten!“  No – Na! Jetzt erst? Warum werden dann von gewissen BIM-Funktionären einige Privatinitiativen von vornherein behindert und teilweise sogar ins Lächerliche gezogen (zB: BONUS-Fleischer)?

2009 hat Dr. Rudolf Stückler den international anerkannten Diplom-Fleischsommelier initiiert – und wollte auch mit der Lebensmittelakademie kooperieren. Doch was macht die Bundesinnung (Dr. Kainz)? Sie erfindet sofort als Konkurrenzprodukt den „Master-Fleisch-Sommelier“ und jetzt auch noch den „Fleisch- und Wurstsommelier“ – ist das Zusammenarbeit?

Was ich mir wünsche: Ärmel aufkrempeln und „ehrliche“ Zusammenarbeit ohne „Haxlbeißerei”, nicht fragen: Was tut der Staat für mich, sondern wie kann ich den Menschen dienen? Und die täglichen Milliarden-Forderungen (als gäbe es kein Morgen) von SPÖ & Opposition bringen uns sicher auch nicht zum Ziel.

Im Moment gilt aber: Zusammenarbeit sieht anders aus!

Mit freundlichen Grüßen 

Name der Redaktion bekannt

Anmerkung der Fleisch & Co-Redaktion: Der Autor dieses Leserbriefs möchte ungenannt bleiben, da er Repressalien befürchtet. Fleisch & Co freut sich aber über Antworten zu dieser Meinung und wird alle Zuschriften gerne weiterleiten. 

Fleisch & Co – die österreichische Fleischerzeitung

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