Enttäuschte Hoffnungen & positive News
Ich bin enttäuscht, dass die Lohnverhandlungen geplatzt sind, der nächste Termin ist am 28. 8. – was soll ich sagen? Nichts! Ich will die Kolumne lieber für positive News nutzen. Wir haben acht Anmeldungen für die Staatsmeisterschaften (AustriaSkills, 5.–9.10.23).
Ich bin froh, dass in vielen Bundesländern sensationelle Nachwuchsarbeit geleistet wird und möchte mich für die viele Arbeit herzlich bedanken. In manchen Ländern ist aber noch Luft nach oben … Bitte, liebe Kollegen, engagiert euch für den Nachwuchs. Das ist wertvoll für das Image unseres Berufes und wichtiger Beitrag, dass wir in Zukunft wieder mehr Lehrlingen finden.
Von acht Anmeldungen für die AustriaSkills
kommen vier aus Kärnten. Das freut mich persönlich, zeigt aber vor allem, dass es nur eine Person, die richtige (!), braucht, um etwas zu bewegen. In diesem Fall ist es Berufsschullehrer Peter Süssenbacher. Er ist Fleischermeister, motivierender Pädagoge und die Jugend mag ihn –, seitdem er in Kärnten
ist, geht’s gewaltig weiter. Das Problem: Die Berufsschulausbildung ist Ländersache und die Bildungsdirektionen haben es bisher noch nie als notwendig erachtet, dass man bei der Auswahl der Berufsschullehrer auch Branchenvertreter einbinden sollte. Das heißt: Man muss nehmen, was kommt. Grundsätzlich wäre es daher dringend notwendig, dass vonseiten der Wirtschaftskammer Lobbying betrieben wird, damit die jeweiligen Branchenvertreter wenigstens ein Mitspracherecht bei der Bestellung neuer Berufsschullehrer bekommen. Wenn die Innungen und die Berufsschulen gut zusammenarbeiten, profitieren die Lehrlinge – und mit ihnen unser ganzer Berufsstand.
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