Ich bin gerade erst von den kollektivvertraglichen Lohnverhandlungen gekommen. Und ich kann sagen: Es waren sehr harte Verhandlungen, natürlich auch bedingt durch die hohe Inflationsrate. Ich glaube aber, dass wir mit den fünf Prozent über alle Berufsgruppen hinweg einen sehr vernünftigen Abschluss zustande gebracht haben.
Gute Verhandlungen auf Augenhöhe
Besonders freut es mich, dass wir gemeinsam beschlossen haben, die untersten drei Lohnkategorien auf einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von € 1.700,- brutto anzuheben. Das ist in diesem Bereich eine recht hohe Erhöhung, dennoch für unsere Betriebe leistbar. Diese Entscheidung hat auch eine Signalwirkung für die gesamte Branche und macht uns nun weniger angreifbar. Denn so ist es in Zukunft nicht mehr
möglich – für die Medien, für die Gewerkschaft , … – unsere Branche als Billiglohnbranche abzustempeln.
Meiner Meinung nach war es jetzt dringend notwendig, diesen Schritt zu setzen. Denn durch die hohen und immer höher werdenden Lebenshaltungskosten wird das Thema natürlich immer sensibler. Und diese Lohnerhöhung hilft dem Image der Branche massiv und sie kann zudem im „Kampf“ um die Arbeitskräfte – der ja zusehends zur Challenge wird – auch wieder konkurrenzfähiger agieren. Denn, sind wir uns ehrlich, es ist schon eine tolle Möglichkeit, dass komplett ungelernte Arbeitskräfte in unseren Betrieben arbeiten können, eine Ausbildung bekommen … und jetzt mit einem Mindestlohn von € 1.700,- brutto nach Hause gehen.
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