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Schweinemarkt: Preise setzen Abwärtstrend fort

Notierung sinkt in Österreich und Deutschland um 4 Cent

Am europäischen Schlachtschweinemarkt setzt sich der in der Vorwoche eingesetzte Trend jetzt noch einmal fort und die Notierungen sinken weiter. Die Preisabschläge bewegen sich zwischen einem Minus von fünf Cent je kg in Belgien und Minus einem Cent in Frankreich. Die Gründe dafür sind seit Wochen dieselben: Kaum Drittlandexporte nach Russland und Asien, volle Gefrierlager und das Warten auf den Beginn der Grillsaison. Hinzu kommen Feiertage, welche die Schlacht- und Verarbeitungskapazitäten erheblich schmälern. Und so wie in Deutschland liegen auch in anderen Ländern die Schlachtzahlen (noch) über den Erwartungen – die Notierung in der BRD sinkt diese Woche um vier Cent.

In Österreich waren zu Beginn der abgelaufenen Woche freundlichere Impulse vom Fleischmarkt spürbar. Dann trübten jedoch Überhänge und Verluste entlang der Wertschöpfungskette die Stimmung aller Marktteilnehmer. Auch in dieser Woche wird in Anbetracht des neuerlichen Feiertages eine Markträumung bei schlachtreifen Tieren nicht gelingen. Vor diesem Hintergrund wurde auch bei der heimischen Schweinebörse der Notierungspreis um 4 Cent nach unten gesetzt, er sinkt somit auf 1,54 Euro (Berechnungsbasis: 1,44 Euro) je kg.

Was die Zukunft betrifft könnten sich die Margen für die Landwirte und Verarbeiter in Summe verbessern, da die Futterkosten voraussichtlich weiter sinken dürften. Der wichtigste marktbestimmende Faktor auf der nördlichen Erdhalbkugel werde die Nachfrage nach Schweinefleisch im In- und Ausland sein. Auch die Dauer und Intensität der Grillsaison wird die Preise maßgeblich beeinflussen – gerade da der Fleischabsatz rund um die Ostertage zu wünschen übrig ließ. In der zweiten Jahreshälfte sei allerdings mit einer saisonal anziehenden Importnachfrage Russlands und Chinas und in der Folge mit einer festen Preistendenz zu rechnen, geben die Analysten einen positiven Ausblick. (Red./AIZ)

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