Trotz anhaltend knappem Angebot an schlachtreifen Schweinen bleiben substanzielle Preisverbesserungen vorerst aus. Einerseits sind es feiertagsreduzierte Schlachtkapazitäten, aber auch amerikanische Dumpingpreise beim Asienexport sowie Widerstände der Fleischindustrie, die seit geraumer Zeit Schwierigkeiten mit den erhöhten Einstandspreisen hat. Umgekehrt wirkt sich die flott angelaufene Grillsaison positiv auf die Nachfrage nach Schweinen aus. Ebenfalls positiv ist die Meldung zu qualifizieren, wonach die Chinaexportsperre für den deutschen Branchenführer Tönnies wieder aufgehoben wurde. Und der Süden Europas, wie Italien und Spanien, bereitet sich auf einen starken Urlauberzustrom vor, was ebenfalls zu Optimismus in diesen Regionen führt.
In Österreich zeigt sich der Markt seit Wochen unverändert, d. h. Schlachtschweine sind anhaltend gesucht. Auf der Fleischseite zeigt sich ein etwas uneinheitliches Bild. Während die Schlachtbranche zur Auslastung der Betriebe händeringend nach Ware sucht, kündigt die Wurstindustrie ein Verringern der Verarbeitungskapazität an. Vor dem Hintergrund eines abermals unterdurchschnittlichen Angebotes, aber auch der bevorstehenden Feiertagswoche, wurde an der Ö-Börse der Preis mit 1,76 Euro auf unverändertem Vorwochenniveau fixiert.