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IFFW 2025: Die Sieger des internationalen Fachwettbewerbs stehen fest

IFFW 2025 in Klagenfurt: 726 Produkte, 74 Betriebe – jetzt stehen die Sieger des internationalen Fleischereiwettbewerbs offiziell fest.

IFFW 2025 in Klagenfurt: 726 Produkte, 74 Betriebe – jetzt stehen die Sieger des internationalen Fleischereiwettbewerbs offiziell fest.
Mit Genuss im Blick: Oberjuror Wolfgang Seidl und Fachlehrer Peter Süßenbacher präsentieren Schin- ken und feinen Wurstaufschnitt – Spezialitäten, die später auch bei der Presse- konferenz zur Verkostung angeboten wurden. (Bild: LMAk/Vernes)

IFFW 2025: Die Sieger des internationalen Fachwettbewerbs stehen fest

IFFW 2025: Ein Fest der Qualität und Wertschätzung

Die Spannung war von Beginn an spürbar: Der Internationale Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren, der Mitte September im Fleischkompetenzzentrum Klagenfurt über die fachliche Bühne ging, war weit mehr als eine Leistungsschau. Er war ein Signal für Zusammenhalt, handwerkliche Qualität und gelebte Wertschätzung innerhalb der Branche. Dass der Wettbewerb so reibungslos und professionell stattfinden konnte, war das Ergebnis intensiver Vorbereitung – und zahlreicher Gespräche im Vorfeld.

Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber, selbst praktizierender Schweinebauer, brachte es bei der Pressekonferenz auf den Punkt: „Es ist wichtig, durch solche Wettbewerbe dem Handwerk und alldem, was dahintersteht, einer breiten Öffentlichkeit vor Augen zu führen, mit wie viel Arbeit, Risikobereitschaft und Motivation es verbunden ist, dieses Handwerk zu leben und Urprodukte zu veredeln. Gerade in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld ist es notwendig, Akzente zu setzen.“ Gruber verwies zudem auf den Kärntner Nahversorger-Bonus und die Regionalitäts-Charta, die landesnahe Einrichtungen dazu verpflichtet, regionale, hochwertige Produkte einzusetzen: „Jedes Prozent mehr, wo wir zu heimischen Produkten greifen, löst Wertschöpfung aus – es ist eine Win-win-Situation.“

Bettcher Trimming
Bettcher Trimming

Und Bundesinnungsmeister Raimund Plautz ergänzte nüchtern: „Der Wettbewerb ist natürlich auch eine hervorragende Plattform – man bringt Leute zusammen, die politische Verantwortung tragen, und Medien, die man sonst kaum erreicht.“

Rekordbeteiligung beim Internationalen Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren 2025

Raimund Plautz hatte bereits auf der Süffa in Stuttgart und der Iffa in Frankfurt kräftig die Werbetrommel für den IFFW gerührt. Gemeinsam mit Bundesgeschäftsführerin Anka Lorencz suchte er das Gespräch mit Kollegen – unter anderem auch mit Jogi Lederer, Landesinnungsmeister des Fleischerhandwerks in Baden-Württemberg. „Es geht um Wertschätzung – und darum, dass man einander schätzt und hilft“, betonte Lederer.
So nahm Lederer mit einer Delegation aus Deutschland in der renommierten Expertenjury Platz. Und diese hatte ordentlich zu tun: Insgesamt 726 eingereichte Produkte von 74 Betrieben wurden sensorisch auf Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz und Verarbeitung geprüft. Die meisten Einsendungen stammten aus Österreich, doch auch internationale Teilnehmer – von Deutschland bis Neuseeland – nutzten den Wettbewerb als fundierte Standortbestimmung.
Anka Lorencz brachte bei der Pressekonferenz ihre Begeisterung klar zum Ausdruck: „Ich bin auf meine Leute megastolz. Die österreichische Fleischerbranche ist extrem innovativ und versucht, der Zukunft vielleicht sogar ein Eckerl voraus zu sein. Sie ist aber auch die Kraft Österreichs und basiert auf arbeitenden Menschen in ganz, ganz vielen ganz kleinen Betrieben. Diese Familienbetriebe garantieren die Versorgung des Landes. Fleischer und Bäcker halten in vielen Orten die Nahversorgung aufrecht – denn diese hört nicht beim Lebensmitteleinzelhandel auf.“

Wir haben 130 bis 140 Betriebe verloren

Auch Raimund Plautz zeigte sich bewegt: „Ich bin auf meine Kollegen sehr stolz, dass sie trotz einer sehr schwierigen Situation heuer zehn Prozent mehr Produkte eingeschickt haben als noch vor zwei Jahren. Man muss sich vorstellen, wir haben in den letzten zwei Jahren rund 130 bis 140 Betriebe verloren – und trotzdem gab es mehr Einsendungen. Und es war das erste Mal seit rund 30 Jahren, dass es wieder mehr Produkte als beim letzten Mal waren. Das macht mich schon sehr stolz.“

Logistik und Organisation: Wettbewerb auf Spitzenniveau

Auch Oberjuror Wolfgang Seidl zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl und Breite der eingereichten Produkte: „Besonders toll ist, dass selbst kleinere Betriebe so viel eingereicht haben – das ist großartig.“
Ein Kraftakt war die Logistik: Innerhalb von zwei Tagen wurden die Produkte durch den Fleischerverband ins Klagenfurter Fleischkompetenzzentrum geliefert, korrekt angenommen – „Danke an Herrn Steiner junior!“, warf Seidl ein –, fachgerecht gelagert und für den Wettbewerb vorbereitet. Die Abläufe seien auf höchstem Niveau organisiert gewesen.
Seidl: „Das Team rund um LMAk-Geschäftsführerin Veronika Vernes hat von der Übernahme über die Dateneingabe bis zur gesamten Organisation hervorragende Arbeit geleistet. Alle Produkte wurden anonymisiert und streng nach System abgewickelt – die Jury hatte keinen Zutritt. Alles war perfekt organisiert.“

Das LMAk-Team hat ganze Arbeit geleistet

Auch Jogi Lederer schwärmte für das perfekt eingespielte Team: „Was mich besonders beeindruckt hat, war dieses junge, dynamische Team. Alle haben unermüdlich mit guter Laune und viel Einsatz gearbeitet – das war wahnsinnig beeindruckend. Ich habe ihnen auch persönlich gedankt.“
Nicht mehr wegzudenken sei zudem Fachlehrer Peter Süßenbacher von der Fachberufsschule Klagenfurt. „Er sorgte dafür, dass der Ablauf reibungslos funktioniert“, erzählt Seidl. „Auch seine Schüler waren top engagiert und enorm hilfreich. Besonders gefallen hat mir, dass die Tischhelfer konzentriert und interessiert zugesehen haben, wie die Juroren diskutiert und bewertet haben – ich denke, sie konnten sich da einiges mitnehmen.“

Fleisch-Wettbewerb punktet mit Transparenz und moderner Technik

Das professionelle Bewertungsverfahren überzeugte auch extern, zum Beispiel auch „Falstaff Profi“-Chefredakteur Roland Graf. Seidl: „Das Feedback, dass sowohl die Abhaltung als auch unser Bewertungssystem als sehr professionell und nicht manipulierbar wahrgenommen wurden, hat uns sehr gefreut. Genau das wollen wir: den Betrieben einen echten Nutzen bieten.“
Auch Lederer bestätigte: „Die Bewertung ist um einiges professioneller als bei uns – da ist Österreich einen Riesenschritt voraus. In Deutschland sitzen in der Jury Metzger, die zu 80 Prozent über 60 Jahre alt sind. Ich weiß nicht, ob sie so fix mit dem Tablet wären. Ich ziehe meinen Hut davor, wie gut und schnell das in Österreich funktioniert.“
Und die moderne Technik zahlt sich auch bei der Auswertung aus: Bereits eine Woche nach dem Wettbewerb standen sämtliche Ergebnisse fest.

Herausfordernde Jury-Arbeit beim Verkostungsmarathon

Die 13-köpfige Jury setzte sich aus verschiedenen erfahrenen Profis und jüngeren Fachleuten zusammen. „Ein Generationenwechsel zeichnet sich ab“, betonte Seidl: „Und es ist wichtig, dass die nächste Generation ins Spiel kommt, mit den langjährigen Juroren zusammenarbeitet und so die handwerkliche Sichtweise weiterträgt. Diese Weitergabe von Expertise ist ein zentraler Faktor.“
An vier Tischen wurde den ganzen Tag über diskutiert, verglichen und bewertet. „Es war anstrengend, den ganzen Tag Wurst zu prüfen – das ist wirklich Höchstleistung“, bestätigt Jogi Lederer. „Du musst dich den ganzen Tag konzentrieren, um fair und objektiv zu urteilen. Am Abend waren alle durch.“

Für eine Goldmedaille brauchte es mehr als 91 Punkte, für Silber 81 bis 90, für Bronze 71 bis 80 Punkte – darunter wurde keine Medaille vergeben. Darüber hinaus wurde für jedes Exponat ein Bewertungsprotokoll erstellt, das dem Einsender online samt allfälligen Bemerkungen zur Verfügung steht.
Seidl betont, dass die Jury durchaus hohe Maßstäbe angesetzt hat: „Wir waren heuer sehr streng. Mit 475 Goldmedaillen haben wir eine enorme Leistungsschau, aber die Gold-Bewertungen lagen meist zwischen 91 und 97 Punkten. 100 Punkte waren seltener – und das ist gut so, denn es sollte Luft nach oben bleiben für wirklich perfekte Produkte.“

Dennoch: Die Qualität der Produkte beeindruckte die Jury nachhaltig. Auch Lederer zeigte sich begeistert: „Wirklich tolle Produkte!“ Besonders auffällig war heuer die Vielfalt im Frischwurstbereich. „Extra, Knacker, Frankfurter, Leberkäse – da war wirklich alles vertreten“, verriet Seidl. „Und noch nie hatten wir so viele Käsegriller. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Käsegriller gesehen, geschweige denn gegessen – das zeigt, dass dieses Produkt durch den Grill-Trend im Hype ist. Es sieht so aus, dass Käsegriller zum österreichischen Kulturgut geworden sind.“

Auch Lederer freute sich über diesen Trend: „Es gab sehr viele Produkte mit Käse – das hat mir als Käseliebhaber natürlich gefallen. In Deutschland haben wir meist nur zwei Sorten in der Theke, da könnte ich mir viel mehr vorstellen.“

Nicht in allen Bereichen stieg die Beteiligung, bei Convenience-Produkten war das Angebot geringer. „Warum das so ist, kann ich nur vermuten“, sagte Seidl. „Vielleicht schicken die Betriebe lieber Produkte ein, die sie in großen Mengen verkaufen – weil sich dort der Wettbewerb stärker lohnt.“

Serienwertungen setzen neue Maßstäbe im Fleischerhandwerk

Zusätzlich zu den Einzelwertungen gab es auch Gesamtwertungen – Voraussetzung dafür war die Einsendung von mindestens einer Serie. Zur Auswahl standen vier Kategorien: Serien der Fleisch- und Wurstwaren, Wildfleischserie, Bio-Serie und Regionalserie. „Die Entscheidung, eine Regionalserie einzuführen, war absolut richtig“, erklärte Seidl. „Die Einsender mussten genau darlegen, warum ihr Produkt regional ist – nur wenn das schlüssig war, wurde es in die Kategorie aufgenommen. Das hat eine echte Bewusstseinsbildung gefördert.“
In zwei Serien konnten diesmal allerdings keine Sieger gekürt werden. In der Bio-Serie fehlte es sowohl an ausreichenden Einsendungen als auch an genügend Punkten. Seidl erläuterte: „Wurst, Schinken oder Fleisch zu essen ist eine Geschmacksache. Wenn bei Bio bestimmte Zutaten wie Geschmacksverstärker weggelassen werden müssen, ändert sich natürlich auch der Geschmack. Das bedeutet nicht unbedingt schlecht, nur anders.“
Auch die Wildserie kam nicht zustande, da viele Fleischereien Wild nur saisonal und in geringen Mengen herstellen. „Logischerweise müsste ein Wildproduzent selbst einsenden, um in einer Serie vertreten zu sein“, so Seidl.

Ehrenpreise küren die besten Fleischereien Österreichs

Jetzt zum Höhepunkt des Fachbewerbs: die Ehrenpreise. Eine Serie Fleisch- und Wurstprodukte besteht aus insgesamt zwölf Produkten aus den Gruppen 1 bis 4, wobei jeweils drei Exponate pro Gruppe vertreten sein müssen. Um den Ehrenpreis zu erringen, waren zehn Gold- und zwei Silbermedaillen erforderlich.
Es konnten sechs Ehrensieger gekürt werden: Der Amstettener Traditionsbetrieb rund um Wolfgang Ellegast und seine Schwester Magre, wie schon 2023 auch das Seidl Fleischerhandwerk aus Neunkirchen sowie Rudolf Frierss & Söhne aus Villach. Aus Tirol reiht sich der regionale Dienstleister, Groß- und Feinkosthändler Fleischhof Oberland unter die Preisträger ein. Außerdem dürfen sich die Landfleischerei Klang aus dem Waldviertel und der Schärdinger Betrieb Feichtinger über die Auszeichnung freuen.

Fleisch- und Wurstwarenserie

Eine Serie beim Internationalen Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren besteht aus insgesamt zwölf Produkten aus den Gruppen 1 bis 4, wobei jeweils drei Exponate pro Gruppe enthalten sein müssen. Für den Ehrenpreis musste man zehn Gold- und zwei Silber-Medaillen einheimsen.

Die Seriengewinner 2025:

Ellegast GmbH, 3300 Amstetten
Rudolf Frierss & Söhne Fleisch- und Wurstspezialitäten, 9500 Villach
Fleischhof Oberland, 6460 Imst
Rainer Klang e. U., 3804 Allentsteig
Feichtinger Johann Fleisch- und Wurstspezialitäten GesmbH & Co. KG, 4786 Brunnenthal
Seidl Fleischerhandwerk GmbH, 2620 Neunkirchen

Regionale Ehrenpreise stärken Nahversorgung und Regionalität

Bei der neu etablierten Regionalserie konnten fünf Ehrenpreise vergeben werden. Eine regionale Serie umfasst insgesamt sechs Produkte aus den Gruppen 1 bis 5, wobei jeweils ein Exponat aus den Gruppen 1, 3, 4 und 5 sowie zwei Exponate aus Gruppe 2 enthalten sein müssen. Für den Ehrenpreis waren fünf Gold- und eine Silbermedaille erforderlich.
Über die Auszeichnung freuen sich das Fleischerfachgeschäft Steiner aus Sollenau, Seidl Fleischerhandwerk aus Neunkirchen und die Dorfmetzgerei Arthold in Zellerndorf – drei niederösterreichische Fleisch-Könner-Betriebe. Zwei weitere Ehrenpreise gingen an die Landmetzgerei Gasthof Hiegelsperger aus Oberösterreich und die Hutegger KG aus Salzburg.

Regionalserie 2025

Eine Regionalserie besteht aus insgesamt sechs Produkten aus den Gruppen 1 bis 5, wobei jeweils ein Exponat in den Gruppen 1, 3, 4 und 5 und zwei Exponate in Gruppe 2 enthalten sein müssen. Für den Ehrenpreis musste man fünf Gold- und eine Silber-Medaille gewinnen.

Die Seriengewinner 2025:

Landmetzgerei Gasthof Hiegelsperger, 4842 Zell am Pettenfirst
Hutegger KG, 5630 Bad Hofgastein
Arthold GmbH, 2051 Zellerndorf
Fleischerfachgeschäft Steiner, 2601 Sollenau
Seidl Fleischerhandwerk GmbH, 2620 Neunkirchen

Alle Seriensieger erhalten nicht nur Ruhm, Ehre, Urkunde, Pokal und Medaille, sondern auch eine besondere Anerkennung: Am 26. November werden sie von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ins Ministerium eingeladen, um ihre Produkte gemeinsam mit ausgewählten Gästen zu verkosten.

Neben den geehrten Ehrenpreisträgern haben auch alle weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs mit ihren Produkten eindrucksvoll bewiesen, auf welch hohem Niveau das Fleischerhandwerk in Österreich und darüber hinaus arbeitet. Die vollständige Übersicht aller ausgezeichneten Betriebe ist auf der offiziellen Website abrufbar.

Sponsoren und Partner sichern Erfolg des Fleisch-Wettbewerbs

Neben dem Wettbewerb darf auch der soziale Aspekt nicht vergessen werden. Landeshauptmann Peter Kaiser hob in seiner Ansprache dessen Bedeutung hervor: „Viele der Waren werden anschließend jenen Menschen oder Institutionen zur Verfügung gestellt, die es nicht so leicht haben, sich das am Markt zu besorgen. Dafür auch seitens der öffentlichen Hand ein herzliches Danke.“

Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen höchstpersönlich den Lieferservice und brachten die Produkte zur Caritas, zum Sozialmarkt Soma und zum Hilfswerk.

Ein herzlicher Dank gilt den Sponsoren dieses Wettbewerbs – ohne ihre Unterstützung wäre eine Veranstaltung in dieser Breite nicht möglich gewesen. „Besonders toll fand ich, wie engagiert die Sponsoren waren“, betont Oberjuror Wolfgang Seidl, „ich möchte mich bei ihnen herzlich bedanken, dass sie diesen Wettbewerb so großzügig unterstützt haben. Sie sichern damit die Grundlage für einen internationalen Produktwettbewerb. Ob es um Maschinen, Gewürze oder andere Zulieferer geht – sie tragen wesentlich zum Erfolg der hergestellten Produkte bei.“
Auch Raimund Plautz schickte ein ausdrückliches Danke an alle Partner und bat darum, diese namentlich zu erwähnen – was wir hiermit gern tun:

Darüber hinaus geht ein besonderer Dank an „Falstaff Profi“, die im Rahmen der Medienkooperation allen teilnehmenden Betrieben ein zweijähriges Abo zur Verfügung stellen.

IFFW 2025 als starkes Signal für Qualität und Wertschätzung

Mittlerweile gehört neben der Pressekonferenz auch die Publikumsverkostung mit einer Promijury zu einer liebgewonnenen IFFW-Tradition.

Die prominenten Gäste wurden auch heuer von Wolfgang Seidl und Fleischsommelier Hannes Rottensteiner – gewohnt launig – durch die Verkostung begleitet. Wertschätzung spielte dabei eine zentrale Rolle, wie Seidl in seiner Einführung betonte: „Sehen, riechen, schmecken – und dann auf der Zunge liegen lassen und den vollen Geschmack genießen. So wie bei einem guten Wein!“

Am Ende bleibt die klare Botschaft, dass Wettbewerbe wie der IFFW weit mehr sind als ein Kräftemessen. Sie stärken das Selbstvertrauen der Branche und holen die Fleischerinnen und Fleischer mit ihren Leistungen vor den Vorhang. „Es geht darum, Sichtbarkeit zu schaffen und Wertschätzung zu fördern – für jedes einzelne Produkt und für das Handwerk insgesamt“, sagte Raimund Plautz zusammenfassend.

Der Blick richtet sich nun auf den IFFW 2027 – und, wenn es nach Wolfgang Seidl geht, auf „noch mehr Qualität und weitere Innovationen, um den Wettbewerb österreichweit noch stärker nutzbar zu machen“. Bis dahin gilt: mit bester Qualität weiterarbeiten, diese mit Stolz präsentieren und Wertschätzung für das Lebensmittel Fleisch leben – damit Konsumenten begeistert bleiben und neue dazukommen.

Zum Schluss brachte es Jogi Lederer auf den Punkt: „Was mich beeindruckt hat, ist die Gastfreundschaft. In Österreich fühlst du dich sofort wie in einer Familie. Die Metzger- und Fleischerfamilie ist sehr groß, und ich habe mich unglaublich wohlgefühlt. Ich werde – wenn ich darf – in zwei Jahren mit einer größeren Delegation wiederkommen. Ich mache schon richtig Werbung bei uns für den IFFW.“

Autorin: Tanja Braune

Juror mit Blick fürs Detail: Fleischermeister Johann Schallmoser aus Eggelsberg prüf eingehend einen Schinken. (Bild: LMAk/der Handler)
Juror mit Blick fürs Detail: Fleischermeister Johann Schallmoser aus Eggelsberg prüf eingehend einen Schinken. (Bild: LMAk/der Handler)
Die Promi-Jury beim IFFW 2025: Altlandesinnungsmeister Robert Rotter, Boxerlegende Joe „Tiger“ Pachler, Stadtrichter-Kanzler Siegfried Torta, Musiker Charly Kaiser, Innungsmeister Raimund Plautz, Astrid Legner (Vizepräsidentin der Wirtschafskammer Kärnten), Amtstierarzt Ignaz Zitterer, Martin Vallant (Innungsmeister Lebensmittelgewerbe), Bernhard Hartmann (Tech Forum), Dominik Weller (PHT), Burggraf Willi Noll sowie EC-KAC-Legende Hans Schaunig. Bild: Fleisch & Co/Braune
Die Promi-Jury beim IFFW 2025: Altlandesinnungsmeister Robert Rotter, Boxerlegende Joe „Tiger“ Pachler, Stadtrichter-Kanzler Siegfried Torta, Musiker Charly Kaiser, Innungsmeister Raimund Plautz, Astrid Legner (Vizepräsidentin der Wirtschafskammer Kärnten), Amtstierarzt Ignaz Zitterer, Martin Vallant (Innungsmeister Lebensmittelgewerbe), Bernhard Hartmann (Tech Forum), Dominik Weller (PHT), Burggraf Willi Noll sowie EC-KAC-Legende Hans Schaunig. Bild: Fleisch & Co/Braune
Soziales Engagement beim IFFW: Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen persönlich die Übergabe der gespendeten Produkte und brachten sie an Caritas, Soma und Hilfswerk. (Bild: LMAk)
Soziales Engagement beim IFFW: Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen persönlich die Übergabe der gespendeten Produkte und brachten sie an Caritas, Soma und Hilfswerk. (Bild: LMAk)
Soziales Engagement beim IFFW: Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen persönlich die Übergabe der gespendeten Produkte und brachten sie an Caritas, Soma und Hilfswerk. (Bild: LMAk)
Soziales Engagement beim IFFW: Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen persönlich die Übergabe der gespendeten Produkte und brachten sie an Caritas, Soma und Hilfswerk. (Bild: LMAk)
Soziales Engagement beim IFFW: Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen persönlich die Übergabe der gespendeten Produkte und brachten sie an Caritas, Soma und Hilfswerk. (Bild: LMAk)
Soziales Engagement beim IFFW: Anka Lorencz und Raimund Plautz übernahmen persönlich die Übergabe der gespendeten Produkte und brachten sie an Caritas, Soma und Hilfswerk. (Bild: LMAk)
Oberjuror Seidl, Wolfgang – Fleischermeister Oberjuror-Stv. Steiner-Bernscherer, Doris – Fleischermeisterin Besser, Hans – Fruhmann GmbH Boll-Matt, Marianne – ehem. Metzgerei Boll (DE) Ellinger, Jakob – Fleischerei Ellinger Gerlach, Klaus – Fleischerei Gerlach (DE) Graf, Roland – Foodexperte bei Falstaff Gruber, Helmut – Metzger bei LLA Rotholz Lederer, Joachim – Metzgerei Lederer (DE) Markowitsch, Gregor – Senecura Kliniken Rödleitner, Heinz – ehem. Meister bei Interspar Schallmoser, Johann – Schallmoser GmbH CoKG Schneider, Gebhard – Metzgerei Schneider (DE) Thalhammer, Franz – Ex-Mitarbeiter Raps Austria Wenzl, Dietmar – Marcher Fleischwerke
Oberjuror Seidl, Wolfgang – Fleischermeister Oberjuror-Stv. Steiner-Bernscherer, Doris – Fleischermeisterin Besser, Hans – Fruhmann GmbH Boll-Matt, Marianne – ehem. Metzgerei Boll (DE) Ellinger, Jakob – Fleischerei Ellinger Gerlach, Klaus – Fleischerei Gerlach (DE) Graf, Roland – Foodexperte bei Falstaff Gruber, Helmut – Metzger bei LLA Rotholz Lederer, Joachim – Metzgerei Lederer (DE) Markowitsch, Gregor – Senecura Kliniken Rödleitner, Heinz – ehem. Meister bei Interspar Schallmoser, Johann – Schallmoser GmbH CoKG Schneider, Gebhard – Metzgerei Schneider (DE) Thalhammer, Franz – Ex-Mitarbeiter Raps Austria Wenzl, Dietmar – Marcher Fleischwerke
Heinz Rödleitner, ehemals Fleischermeister bei Interspar, zeigt sich sichtbar zufrieden. Bild: LMAk/Der Handler
Heinz Rödleitner, ehemals Fleischermeister bei Interspar, zeigt sich sichtbar zufrieden. Bild: LMAk/Der Handler
International besetzte Jury: Helmut Gruber (LLA Rotholz, Tirol), Fleischermeister Johann Schallmoser aus Eggelsberg und Klaus Gerlach (Berlin). Bild: LMAk/Der Handler
International besetzte Jury: Helmut Gruber (LLA Rotholz, Tirol), Fleischermeister Johann Schallmoser aus Eggelsberg und Klaus Gerlach (Berlin). Bild: LMAk/Der Handler
Dietmar Wenzl (Marcher Fleisch­ werke) beim fachgerechten Aufschneiden eines Schinkens. (Bild: LMAk/Der Handler)
Dietmar Wenzl (Marcher Fleisch­werke) beimfachgerechten Aufschneiden eines Schinkens. (Bild: LMAk/Der Handler)
Franz Thalhammer, ehem. Mitarbeiter von Raps Austria, bei der Bewertung von Frankfurtern. (Bild: LMAk/Der Handler)
Franz Thalhammer, ehem. Mitarbeiter von Raps Austria, bei der Bewertung von Frankfurtern. (Bild: LMAk/Der Handler)
Marianne Boll-Matt aus dem deutschen Gör- wihl zeigte sich beeindruckt vom IFFW. (Bild: LMAk/der Handler)
Marianne Boll-Matt aus dem deutschen Gör- wihl zeigte sich beeindruckt vom IFFW. (Bild: LMAk/der Handler)
Prüfender Blick: Hans Besser von der Fleischerei Wernberger Fruhmann kontrolliert eine Sulz genau.
Raimund Plautz fühlte sich als Gastgeber im Fleischkompetenzzentrum Klagenfurt sichtlich wohl (Bild: LMAk/Der Handler)
LH Peter Kaiser und LMAk-Geschäftsführerin Veronika Vernes (Bild: LMAk)
LH Peter Kaiser und LMAk-Geschäftsführerin Veronika Vernes (Bild: LMAk)
Raimund Plautz kämpft für die Branche. Anlässlich des Fach­ wettbewerbs lud die Wirtschaftskammer zu einer Pressekonferenz, bei der Innungsmeister Raimund Plautz kein Blatt vor den Mund nahm.
Raimund Plautz fühlte sich als Gastgeber im Fleischkompetenzzentrum Klagenfurt sichtlich wohl (Bild: LMAk/Der Handler)
Beim 25. Internationalen Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren in Klagenfurt traten 74 Betriebe mit 726 Produkten an. Die Jury bewertete auf höchstem Niveau – nun stehen die Sieger fest. (LMAk/Der Handler)
Beim 25. Internationalen Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren in Klagenfurt traten 74 Betriebe mit 726 Produkten an. Die Jury bewertete auf höchstem Niveau – nun stehen die Sieger fest. (LMAk/Der Handler)
Im Austausch: Jakob Ellinger, Innungsmeister der niederösterreichischen Fleischer, mit Anka Lorencz (l.) und Veronika Vernes. (Bild: LMAk/Der Handler
Im Austausch: Jakob Ellinger, Innungsmeister der niederösterreichischen Fleischer, mit Anka Lorencz (l.) und Veronika Vernes. (Bild: LMAk/Der Handler
Gregor Markowitsch (SeneCura Kliniken.) verkostet eine Salami mit geschultem Blick. (Bild: LMAk)
Gregor Markowitsch (SeneCura Kliniken.) verkostet eine Salami mit geschultem Blick. (Bild: LMAk)
Die Organisation hat die LMAk übernommen: Rund um Anka Lorencz und Veronika Vernes sorgte das engagierte Team für ­ einen reibungs­ losen Ablauf – und erhielt dafür von Jury und Teilnehmern großes Lob. (Bild LMAk)
Die Organisation hat die LMAk übernommen: Rund um Anka Lorencz und Veronika Vernes sorgte das engagierte Team für ­ einen reibungs­ losen Ablauf – und erhielt dafür von Jury und Teilnehmern großes Lob. (Bild LMAk)
Modernes Werkzeug für eine traditionsreiche Branche: Roland Graf, profilierter Food-Jour- nalist, trägt die Bewertungen ins Tablet ein. (Bild: LMAk)
Modernes Werkzeug für eine traditionsreiche Branche: Roland Graf, profilierter Food-Jour- nalist, trägt die Bewertungen ins Tablet ein. (Bild: LMAk)
Raimund Plautz kämpft für die Branche. Anlässlich des Fach­ wettbewerbs lud die Wirtschaftskammer zu einer Pressekonferenz, bei der Innungsmeister Raimund Plautz kein Blatt vor den Mund nahm. Bild: LMAk/Der Handler
Raimund Plautz kämpft für die Branche. Anlässlich des Fach­ wettbewerbs lud die Wirtschaftskammer zu einer Pressekonferenz, bei der Innungsmeister Raimund Plautz kein Blatt vor den Mund nahm. Bild: LMAk/Der Handler
Mit Genuss im Blick: Oberjuror Wolfgang Seidl und Fachlehrer Peter Süßenbacher präsentieren Schin- ken und feinen Wurstauf- schnitt – Spezialitäten, die später auch bei der Presse- konferenz zur Verkostung angeboten wurden. (Bild: LMAk/Vernes)
Mit Genuss im Blick: Oberjuror Wolfgang Seidl und Fachlehrer Peter Süßenbacher präsentieren Schin- ken und feinen Wurstaufschnitt – Spezialitäten, die später auch bei der Presse- konferenz zur Verkostung angeboten wurden. (Bild: LMAk/Vernes)
Gut gelaunt bei der Verkostung: Doris Steiner-Bernscherer, stellvertretende Oberjurorin, und Jogi Lederer mit einer Käsewurst. Lederer zeigte sich begeistert: „Es gab sehr viele Produkte mit Käse – das hat mir als Käseliebhaber natürlich gefallen.“ (Bild: Fleisch & Co/Braune)
Gut gelaunt bei der Verkostung: Doris Steiner-Bernscherer, stellvertretende Oberjurorin, und Jogi Lederer mit einer Käsewurst. Lederer zeigte sich begeistert: „Es gab sehr viele Produkte mit Käse – das hat mir als Käseliebhaber natürlich gefallen.“ (Bild: Fleisch & Co/Braune)
Die Oberjuroren im Gespräch: Doris ­Steiner-Bernscherer und Wolfgang Seidl. (Bild: Fleisch & Co/Braune)
Fleischermeisterin Doris Steiner und Fleischermeister Wolfgang Seidl – IFFW, Klagenfurt, September 2025