Das neue, deutlich ermäßigte Preisniveau dürfte den Fleischabsatz am Binnenmarkt, aber auch in Drittländern, beschleunigt haben, sodass das schlachtreife Angebot wieder weitgehend vom Markt aufgenommen werden kann. In Deutschland waren allerdings noch mancherorts Auswirkungen des fehlenden Schlachttags am 03.10. spürbar, was einige Abnehmer zu neuerlichen Hauspreis-Androhungen veranlasste. Die Mastschweine-Notierung bleibt aber unverändert.
In Österreich gelang jetzt nach Wochen wieder eine vollständige Markträumung bei Schlachtschweinen. Während der Lebensmitteleinzelhandel mit sehr attraktiven Aktionen für Belebung am Frischfleischsektor sorgt, beklagen sich Zerlegebetriebe über inzwischen unverschämte Preisforderungen seitens der heimischen Fleischindustrie. Diese beruft sich wiederum auf internationale Mitbewerber, die sich gegenseitig unterbieten, um die Ware absetzen zu können. Vor dem Hintergrund tendenziell abnehmender Schlachtgewichte und Stückzahlen war die Stabilisierung des Preises an der Schweinebörse die logische Konsequenz dieser Entwicklung. Die Mastschweine-Notierung bleibt also unverändert bei EUR 1,40 (Berechnungsbasis: EUR 1,30) je kg.
“Erfahrungsgemäß löst die Stabilisierung des Schweinepreises nach Absturzphasen auch einen Entspannungsimpuls und zunehmende Kauflaune auf den nachgelagerten Ebenen aus”, hofft Johann Schlederer von der Schweinebörse auf eine Besserung der Marktsituation. AIZ